Regionale Umsetzung der UN-Nachhaltigkeitsziele
Am 20. April nahm Staatministerin Katja Meier an der 7. Sitzung der Fachkommission Wirtschaft (ECON) des Europäischen Ausschusses der Regionen (AdR) teil. Dort hat sie sich für eine Beschleunigung der Umsetzung der UN-Nachhaltigkeitziele (SDG) auf allen Ebenen eingesetzt. Der ECON hat die Stellungnahme: "Verwirklichung der Nachhaltigkeitsziele bis 2030" verabschiedet, die unter anderem darauf abzielt, die SDGs besser in das Europäische Semester zu integrieren und Impulse für die Umsetzung der SDG auf lokaler und regionaler Ebene zu setzen.
Staatsministerin Katja Meier dazu: "Schätzungen der OECD zufolge können 65 Prozent der Zielvorgaben der UN-Nachhaltigkeitsziele nur unter Mitwirkung der lokalen und regionalen Gebietskörperschaften erreicht werden. Auch Sachsen kann wichtige Impulse in den für die SDG relevanten Bereichen wie Umwelt, öffentliche Dienstleistungen, Bildung, Gesundheit sowie wirtschaftliche und territoriale Entwicklung setzen. Wir müssen unsere Fortschritte in den Städten und im Land genau verfolgen und uns mit den anderen Regionen vernetzen und austauschen. Mit europäischen Kohäsions- und anderen Finanzierungsinstrumenten, kann daraus ein starkes europaweites Netzwerk entstehen, das die ehrgeizigen Ziele der Europäischen Kommission zur Umsetzung der Nachhaltigkeitsziele bis 2030 ermöglicht."
Mit der im Jahr 2015 verabschiedeten Agenda 2030 haben sich die Vereinten Nationen zu 17 globalen Zielen für eine bessere Zukunft verpflichtet. Leitbild der Agenda 2030 ist es, weltweit ein menschenwürdiges Leben zu ermöglichen und gleichzeitig die natürlichen Lebensgrundlagen dauerhaft zu bewahren. Dies umfasst ökonomische, ökologische und soziale Aspekte. Seit dem Amtsantritt der neuen Europäischen Kommission und ihrer Entscheidung, die Nachhaltigkeitsziele der Vereinten Nationen (SDG) mit dem Europäischen Green Deal und ihrer Einbindung in das Europäische Semester umzusetzen, ist über ein Jahr vergangen. Der AdR ruft nun die Regionen und Städte der EU dazu auf, die gemeinsamen Anstrengungen zu prüfen und zu intensivieren.